IVZ vom 01.10.2024 von Rita Althelmig
Drei gute Gründe zum ausgiebigen Feiern
Schützen pflanzen Kaisereiche für Ewald Schulte-Laggenbeck
Das Pflanzen der Kaisereiche bei der Familie des Schützenkaisers
Ewald Schulte-Laggenbeck stand am Samstag an. Foto: Rita Althelmig
Gleich drei Dinge galt es am Samstag bei der Familie des Schützenkaisers Ewald Schulte-Laggenbeck zu feiern.
Als erstes das Pflanzen der Kaisereiche auf dem Kaisereichenplatz an der Niederdorfer Straße neben der Wallbrücke.
Hierzu waren zuvor fast 150 Schützenbrüder der Bürgerschützen von 1846 und des Brudervereins Lienen-Niederdorf auf dem Hof Greiwe angetreten.
Unter dem Kommando der Hauptmänner Andreas Niehues und Roy Sellmeier sowie der Obersten Patrick Albrecht und Gerrit Stalfort und unter den Klängen der Bocketaler marschierte man den kurzen Weg bis zum Kaisereichenplatz. Hier wurde mit Hilfe diverser Wasserwaagen und fachkundiger Anleitung des Gärtnermeisters Manfred Roeßmann die Kaisereiche gepflanzt. Auch die Plakette mit Hinweis auf die Daten der Regentschaft auf der vorbereiteten Steele wurde angebracht.
Nach dieser feierlichen Pflanzaktion ging es dann zum Hof der Familie Schulte-Laggenbeck nach Holthausen.
Hier wurde nach dem Aufmarsch zum neuen Wohnhaus zunächst einmal die Kaiserscheibe angebracht. Mit Horrido der zahlreichen Schützenbrüder und Gäste gelang es, die Scheibe neben der Haustür anzubringen.
Da es Schützenkönigen nicht erlaubt ist, Königsscheiben, die wegen eines Neubaus oder Umzugs von der Wand abmontiert werden mussten, eigenständig wieder anzubringen, wurde dies als Nächstes in Angriff genommen. Dies ging zügig vonstatten.
Nun galt es zu feiern, aber da war doch noch etwas:
Ja, 25 Jahre Hähnchenmastbetriebe Schulte Laggenbeck in Holthausen. Alles in allem war das für Gäste und Schützenvereine ein guter Grund, das Kaiserpaar Ewald und Hildegard Schulte-Laggenbeck hochleben zu lassen, und nach den Ehrentänzen noch lange in froher Runde zu feiern.
IVZ vom 18.06.2024
Spannung bis zum Volltreffer
Kinderschützenfest
Das neue Kinderkönigspaar Elli Beckmann und Jesse Freude.
Foto: Familienzentrum St. Peter und Paul
„Auf unser Königspaar ein dreifach donnerndes Horrido!“, hieß es jüngst während des Kinder-Sommer-Schützenfestes des Familienzentrums St. Peter und Paul in Brochterbeck.
Viele Familien versammelten sich zu der Veranstaltung im Pfarrgarten, um zu sehen, wie der Vogel von der Stange geworfen wurde. Und auch Ehrengäste wohnten dem Fest bei: das Niederdorfer Schützenpaar Markus und Dorothee Helmig und das dazugehörige Jungschützenpaar Luca Sellmeier und Laura Schütte sowie das Schützenpaar aus dem Oberdorf, Stefan Bäumer mit seiner Frau Corinna.
Die Mädchen, die beim Wettbewerb zuerst antraten, machten es richtig spannend. Mehrere Durchgänge dauerte es, bis es nach einem Volltreffer endlich hieß: „Elli Beckmann ist unsere neue Schützenkönigin!“
Und auch die Jungs zeigten ihr Können. Oft wurde der Vogel getroffen, aber der entscheidende Treffer ließ auf sich warten – doch dann jubelte die Menge: „Jesse Freude ist unser neuer Schützenkönig!“
Die Schützen ließen das neue Königspaar hochleben und zogen es, mit allen Familien als Anhang, in ihrer Königskutsche bis zum Kindergarten. Dort begann die Spiel- und Spaßphase unter dem Motto „Sommerfest meets Europameisterschaft“. Es gab verschiedene Spiele, bei denen auch Belohnungen warteten. Zwischendurch konnten sich alle mit einer Wurst und einem kühlen Getränk stärken.
Zum Abschluss versammelten sich noch einmal alle Mädchen und Jungen und wurden von den Schützenkönigen mit Süßigkeitenketten- und Uhren überrascht. Vom Familienzentrum heißt es: „Es war ein rundum gelungener Abend.“
IVZ vom 07.06.2024
Der 424. Schuss war der entscheidende
Die neuen Brochterbecker Majestäten mit ihrem Hofstaat. Foto: Sabine Braungart
Stefan Bäumer ist neuer König des Bürgerschützenvereins Brochterbeck 1846. Er regiert den Verein in den kommenden zwölf Monaten zusammen mit seiner Frau Corinna. Entscheidend war am Sonntag der 424. Schuss, mit dem der Vogel fiel.
115 Schützen waren zum Königsschießen bei Vereinswirt Hendrik Schöpker an der Historischen Gaststätte Franz angetreten. Nach dem Ausholen des Vorsitzenden richtete der scheidende König Manuel Helmig seine letzten Worte als Regent an das Schützenvolk.
Mit einem Halt am Ehrenmal für die Kranzniederlegung marschierten die Schützenbrüder in Richtung Scheibenstand. Einen kurzen Zwischenstopp gab es noch am Hotel Kerssen. Werner Kerssen und seine Frau Irmgard waren vor 50 Jahren das Königspaar. Zum goldenen Jubiläum ließen sie es sich nicht nehmen, die Teilnehmer des Umzugs zu einer kühlen Erfrischung einzuladen. Das Ringen um die Königswürde eröffnete schließlich Manuel Helmig.
Zusammen mit seiner Frau Corinna präsentierte König Stefan nach der Entscheidung seinen Hofstaat: Frank und Annika Masche, Jörn und Kerstin Drees, Dennis und Sandra Lienkamp, Bernd und Katrin Gersmeier, Andreas und Melanie Stöber, Bastian und Silke Masche sowie Karsten Drees und Birgit Rieskamp. Unter den Klängen der Bocketaler Musiker ging es zurück zum Festzelt auf dem Dorfplatz, um den Tag gebührend ausklingen zu lassen.
Am Montagnachmittag ging es mit dem Ausholen des Königs weiter. Mit den Bocketalern voran fuhr das Königspaar in einer Kutsche durch das Dorf zum Festplatz. Dort wurde die Truppe von den Gästen mit einem lauten „Horrido“ zum Kaffeetrinken empfangen.
Der Vorsitzende Christian Leugers begrüßte unter anderem Bürgermeister Stefan Streit, Pastor Paul Kodannur als Vertreter der Kirchengemeinden, Jungkönig Luca Sellmeier mit Laura Schütte sowie das Königspaar des Kindergartens Franz Hollenberg und Levke Sellmeier. Das Jubiläumskönigspaar von vor 25 Jahren Manfred und Maria Drees wurden ebenfalls als Ehrengäste empfangen.
Im Anschluss an das Kaffeetrinken wurden die Sieger des Plakettenschießens geehrt. Patrick Albrecht hatte dieses für sich entschieden. Den zweiten Platz belegte Frank Masche vor Hendrik Otte.
Der Königsball am Abend fing traditionell mit einer Polonaise durchs Dorf an. Bis spät in die Nacht wurde ausgiebig gefeiert, bevor das Königspaar von zahlreichen Schützenbrüdern nach Hause gebracht wurde.