NOZ vom 12.07.2015 von Ursula Holtgrewe
Osterberger Kinderschützenfest
Regen, Sturm der Erheiterung und ganz viel Lob
Wie die Großen treten auch die Osterberger Kinderköniginnen an, dekoriert mit ihren Majestätsketten Alicia Dirkes (Fünfte von links) und Lara Oberholthaus (Vierte von links). Foto: Ursula Holtgrewe
Tag vier der Feierlichkeiten fürs 125-Jährige das Schützenvereins Osterberg gehörte gestern den Kindern. Deren Majestätinnen Alicia Dirkes und Lara Oberholthaus feierten mit vielen Gästen auf dem Klausberg das Kinderschützenfest. Für Präsident Stefan Kunz war das zugleich Gelegenheit zum zufriedenstellenden Fazit des Festwochenendes.
Junge und erwachsene Gäste sowie Schützenbrüder waren beim Antreten im Zelt dabei. Stefan Kunz begrüßte die Schar, bedauerte das Regenwetter und meinte verschmitzt: „Jetzt mache ich etwas, was ich schon immer mal machen wollte.“ Nahm einen kräftigen Zug Helium aus einem gefüllten Ballon – und übergab mit Micky Maus-Stimme das Kommando an den Kinderpräsidenten Jonas Goldlücke.
Erheiterungssturm
Der musste erst einen Erheiterungssturm abwarten, bevor er seine Ansprache halten konnte. Kunz ließ es sich nicht nehmen, noch einmal mit „Helium-Sprech“ zum gemütlichen Teil wegtreten zu lassen. Der Kinderfestausschuss, Simone Goldlücke, Claudia Lagemann und Christine Kunz hatten mit fleißigen Unterstützerinnen einige Spiele, Schminken und das traditionelle Gipsfigurenbemalen vorbereitet.
In der Cafeteria im Schützenhaus wurde es gleichfalls voll. Selbstgebackenes und Kaffee – der Erlös geht in die Kinderkasse – fanden auch diesmal großen Anklang.
Vielseitige, tolle Unterstützung
Bei einer Tasse Kaffee fand Kunz Zeit für ein erstes Fazit zu den Jubiläumsfeierlichkeiten: „Wir haben uns gut zwei Jahre lang vorbereitet, doch so manche Kleinigkeit ist uns erst auf der Zielgeraden eingefallen und schnell geregelt.“
Trotz aller Routine versierter Helfer im Hintergrund, war der Osterberger Präsident voll des Lobes über die Unterstützung aus den eigenen Reihen: „Mich hat am meisten beeindruckt, wie rührend und selbstverständlich alle mit angepackt und beispielsweise mehrfach Tische und Stühle gerückt und geschleppt haben. Ein großer Dank geht an das Organisationsteam. Und an Familie Wortmann. Sie hat uns an den Festtagen toll unterstützt mit prächtig geschmückten Kutschen. Es gab keinerlei hämische Kritik. Das hat gezeigt: Alle stehen dahinter.“
„Großes Kino“ von Familie Urban
Was kein Besucher mitbekam: „Die Festschrift ist am Freitag ,just in time‘ kurz vorm Benefizkonzert auf dem Zelt angekommen. Festwirt Manfred Urban musste gleichfalls am Freitag noch für Ersatz der Würstchenbude sorgen. Das hat mit dem Grill-Rondell super geklappt. Überhaupt hat mich beeindruckt, dass nach dem Festakt am Sonntag 500 Personen ins Zelt geströmt sind und in Kürze ein Getränk in der Hand hatten. Es war großes Kino, was Familie Urban als Festwirt hier professionell aufgezogen hat“, betonte der Osterberger.
Nun war Kunz‘ Kaffeetasse leer. Er gesellte sich zu Schützenbrüdern und -schwestern im Zelt. Dort fanden alle ausgiebig Zeit, das Fest Revue passieren zu lassen und endlich sich selbst zu feiern – zurecht.