IVZ vom 25.09.2023 von Heinrich Weßling
Neues Mahnmal ist eingeweiht
Initiative der Schützenbruderschaft
Der Vorstand der St.-Mauritius-Schützenbruderschaft weihte am Freitag das neue Mahnmal am Haus St. Hedwigsheim gemeinsam mit einigen Gästen ein. Foto Heinrich Weßling
„Es ist vollbracht. Nach dreimonatiger Bauphase und über 550 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit können wir heute mit viel Stolz unser Mahnmal offiziell freigeben“, so Oliver Otte, Vorsitzender der St.-Mauritius-Schützenbruderschaft in Püsselbüren. Am Freitagnachmittag weihten die Schützen das Bauwerk am Hedwigsheim zusammen mit einigen Gästen feierlich ein.
„Es ist schon faszinierend zu sehen, was Menschen, die gemeinschaftlich ein Ziel verfolgen, erreichen können“, so Otte. Die Idee und den Anstoß, das Mahnmal an einem würdigen Platz neu aufzubauen, stammten im Jahre 2021 von Norbert Helms und Ulrich Remke. Rund 25 Personen, ehrenamtliche Helfer, Firmen und Freunde in Püsselbüren hatten sich auf die Fahne geschrieben, bei dieser Aktion mitzuwirken und sich einzubringen, egal ob mit Material oder mit Spenden. „Die Umsetzung unseres Mahnmals in Püsselbüren ist ein tolles Beispiel für ehrenamtliches Engagement und gemeinschaftliches Miteinander mit einem starken lokalen Bezug“, sagte Vorsitzende.
Bereits während des Schützenfestes im Juli zogen die rund 200 Schützenbrüder nach dem Gottesdienst zum neu geschaffenen Ehrenmalplatz, wo Pfarrer Stefan Dördelmann die Segnung vornahm. Unter den Gästen war auch eine Abordnung des Schützenvereins Dickenberg und Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer.
„Heute möchten wir allen Helfern, Freunden und Gönnern des Vereins danke sagen für ihren Einsatz, die Bereitschaft und das Engagement, dass wir unser Ehrenmal am neuen Standort an der Straße am Hedwigsheim offiziell freigeben dürfen.“
Das Mahnmal hat fast eine 100-jährige Geschichte. 1929 haben Püsselbürener Bürger es auf Eigeninitiative in Gedenken an die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs errichtet. Auch heute ist es noch interessant, warum man sich wohl für den Standort Hellendoorner Straße entschieden hat. Der Bahnhof Esch war ein Hauptverkehrsknotenpunkt und somit hatte das Mahnmal eine hohe Sichtbarkeit für die Bürger und Gäste.
Mit dem Ziel einen langfristig sicheren Ort des Gedenkens der Verstorbenen zu gewährleisten, den der alte Standort an der viel befahrenen Hellendoorner Straße nicht mehr geboten habe, setzte sich die Mauritius-Schützenbruderschaft dafür ein, einen neuen Standort zu finden. Durch die Quartiersentwicklung rund um das Haus St. Hedwig habe sich eine sehr gute Möglichkeit geboten, dem Mahnmal einen neuen geeigneten Platz des Gedenkens zu geben.
Damit die Historie des Mahnmals nicht verloren geht, wurde dem Grundstein traditionell eine Zeitkapsel mit Baudokumenten, Chronik des Mahnmals und die aktuelle IVZ vom 22. September 2023 hinzugefügt.