Heimatschützenbund 

HSB klein

Tecklenburger Land e.V.

IVZ vom 14.05.2017 von Marianne Sasse

 

Herbert Rottmann ist neuer Regent

Stadtschützenkönigswürde wandert nach Dreierwalde

 

Applaus für den König: Herbert Rottmann aus Dreierwalde ist neuer Regent aller Schützenvereine.
Foto: Marianne Sasse

 

Die Schützen der Stadt Hörstel haben einen neuen Stadtschützenkönig. Herbert Rottmann, amtierender Altbürgerkönig vom BSV Dreierwalde, holte am späten Samstagnachmittag im Schützenhof Schultenort beim Stadtkönigschießen mit dem 264. Schuss den Vogel von der Stange. Damit wandert der Titel des Stadtkönigs vom Süden der Stadt in den Norden, von Riesenbeck-Lage nach Dreierwalde.

Groß war der Jubel, als der Vogel fiel. Die Schützen aus Dreierwalde stimmten Freudengesänge an, und Vertreter aus den anderen Schützenvereinen der Stadt Hörstel gratulierten dem neuen Stadtkönig. Dieser strahlte. „Das ist erste Sahne. Mit dem geistlichen Beistand von Pastor Ingo Struckamp hat es hervorragend geklappt“, freute sich der neue Regent. Und Pastor Struckamp freute sich mit ihm. Hermann Veismann, Vorsitzender des gastgebenden BSV Schultenort, steckte dem neuen Regenten die Stadtkönigsplakette an.

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Begonnen hatte der Tag für die Schützen am frühen Nachmittag. Die Majestäten – 22 der insgesamt 28 Regenten der Jahre 2015 und 2016 aus 13 Vereinen – trafen sich im Schützenhof Schultenort. Mit ihnen Bürgermeister David Ostholthoff, der sogar kurzzeitig für die Majestäten Bier zapfte. Die zahlreichen weiteren Schützen der Vereine fanden sich mit ihren Bannerabordnungen am Wendehammer Witter Moorweg ein. Von dort marschierten sie, begleitet von den Spielmannszügen aus Dreierwalde und Bevergern und vom Knobben-Poggenort, auf das Festgelände, wo sie die Schützenkönige ausholten. Diese schritten dann zum Präsentiermarsch die lange Front der Schützen ab.

Der Vorsitzende des BSV Schultenort begrüßte die Anwesenden. In seiner Festrede ging Bürgermeister Ostholthoff auf die Tradition des Stadtkönigschießens ein. Und mit dem ersten Schuss eröffnete er auch diesen Schießwettbewerb. „Der rote Bürgermeister der Stadt hat jetzt die Chance, ins Schwarze zu treffen“, ulkte Hauptmann Herbert Wiesmann, der mit seinem Bruder, Oberst Bernhard Wiesmann, dieses Event moderierte. Der zweite Schuss war für den amtierenden Stadtkönig Martin Westermann reserviert. Und dann waren die Schützenkönige am Zug. Die Reihenfolge, in der sie schossen, war zuvor ausgelost worden. Ein wachsames Auge auf das Vogelschießen hatten Heiner Ottenhues und Herbert Plumpe.

Während die Könige schossen, ließen sich die Zuschauer Kaffee und Kuchen, Pommes und Bier schmecken. Bevor der Vogel fiel, wurden Zepter, Apfel und Krone abgeschossen. Das Zepter holte Heiner Schütte Bruns von den Jungbürgern Dreierwalde, den Apfel Uli Veismann vom BSV Schultenort und die Krone Rainer Droppelmann von BSV Hörstel Dorf. Alle drei erfolgreichen Schützen wurden mit einer Flasche Kräuterlikör belohnt.

Am Abend freute sich der Vorsitzende des gastgebenden Vereins über den guten Verlauf des Stadtkönigschießens. „Das Wetter hat mitgespielt. Wir sind begeistert von der Teilnahme. Es ist super gelaufen.“

 

Schießen um den Stadtpokal

Im Vorfeld des Stadtschützenkönigschießens war ein Stadtpokalschießen durchgeführt worden. Die Sieger ehrte Josef Plumpe, Vize-Präsident des Heimatschützenbundes Tecklenburger Land.

Auf Platz eins schoss sich der BSV Ostenwalde mit 245,6 Ringen, gefolgt vom BSV Hörstel-Knobben-Poggenort mit 244,2 Ringen und dem BSV Gravenhorst mit 243,7 Ringen.

Bester Einzelschützen war Klaus Poggemann (BSV Hörstel-Dorf) mit 52,0 Ringen, vor Florian Plagemann (BSV Gravenhorst) mit 51,4 Ringen und Dirk Baune (Bevergern) mit 51,3 Ringen.