Heimatschützenbund 

HSB klein

Tecklenburger Land e.V.

IVZ vom 01.06.2024 von von Francis Kroll

 

Matthias Wilde ist neuer König

 

Der neue König mit Hofstaat: Von links: Pia Meiners, Jonas Verlage, Königin Heike Schrameyer, König Matthias Wilde, Karolin Deiting, Lukas Bertram | Foto: Francis Kroll

 

Riesenbeck steht in dieser Woche ganz im Zeichen des Junggesellen-Schützenfestes. Matthias Wilde schaffte es Fronleichnam, die Königswürde zu erringen. In diesem Jahr wird aber noch ein weiterer König ermittelt.

Die Jubelfeiern des Junggesellen-Schützenvereins reißen nicht ab. Nach den Festlichkeiten zum 125-jährigen Vereinsbestehen Ende April feiern die Mitglieder an diesem Wochenende ihr alljährliches, traditionelles Schützenfest. Ein Novum dabei ist, dass in diesem Jahr auch ein Jubelkönig ausgeschossen wird.

Begonnen wurde das Fest am Mittwochabend mit der Feier der Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder, die von Pastor Peter Gaspar zelebriert wurde. Anschließend ging es zum Birken-Aufstellen am Festplatz im Vogelsang. Nicht wegzudenken an all den Schützenfesttagen ist die Feuerwehrkapelle, die stets als musikalische Begleitung für die entsprechende Musik sorgt. Am Abend wurden die Ehrungen für das Kordel- und Eichelschießen vorgenommen und in gemütlicher Runde klang der Abend aus.

Am Fronleichnamstag hieß es mittags Antreten am „Hotel zur Post“, um König Ludger Engelshove abzuholen und anschließend einen Kranz am Ehrenmal an der Dorfbrücke niederzulegen. Mit dem Marsch zum Festplatz begann das Ringen um die Königswürde. Für flotte Musik sorgte neben der Feuerehrkapelle auch der Spielmannszug Friedenau, der seit Jahren in seinen roten Uniformen das Bild der rund achtzig Schützen in ihren weißen Hosen und Mützen bereichert.

Verlosung mit schönen Preisen
Im Schießstand nebenan fand das Pokalschießen statt, im geräumigen Festzelt nutzten die Teilnehmer und Gäste Kaffee und Kuchen bei einem gemütlichen Plausch. Eine Verlosung mit schönen Preisen lockte zum Loskauf und auch die Kinder kamen auf ihre Kosten: Hüpfburg und ein großer Sandhaufen zum kreativen Burgenbauen vertrieben Langeweile bei den Kindern.

Währenddessen reihten sich die Schützen an der Schießanlage an, um beim Schießen auf die Scheibe möglichst eine hohe Punktzahl zu erreichen. Getränkestand und Imbiss waren stets umlagert.

 

Rund achtzig Junggesellen-Schützen plus Damen bildeten einen langen Zug durchs Dorf. | Foto: Francis Kroll

 

Eine besondere Ehrung galt an diesem Nachmittag Schützenbruder Helmut Middendorf für seine 75-jährige Mitgliedschaft. Vorsitzender Tobias Leifhelm überreichte ihm die Ehrenmedaille. Nach dem Stechen der letzten zwölf Schützen schaffte es Matthias Wilde um 17.15 Uhr, die höchste Punktzahl zu schießen. Jubel und Gratulation für den neuen König brachte urplötzlich Bewegung in die Schützenschar.

Ehrentanz auf dem Kirchplatz
Nach der Proklamation um 18 Uhr marschierten die Schützen zurück ins Dorf zum „Schänken“ am „Hotel zur Post“. Um 20 Uhr hieß es Antreten mit den Damen, um unter musikalischer Begleitung zunächst zum Kirchplatz zu marschieren, wo der Ehrentanz des neuen Hofstaates unter den Augen der zahlreichen Zuschauer stattfand. Anschließend ging es unter den Klängen der Musik weiter zum Festzelt, wo eine vierköpfige Partyband zum Tanz aufforderte.

Am Freitag hieß es Antreten am „Hotel zur Post“, um mit dem Bus nach Gravenhorst zu fahren, um während des Frühschoppens beim neuen König die Scheibe anzunageln. Am Nachmittag wurde auf dem Festplatz der Vogelkönig ermittelt, und zwar durch Schießen auf einen Holzvogel. Währenddessen sorgte die Feuerwehrkapelle mit einem Platzkonzert für Stimmung und auch beim gemütlichen Kaffeetrinken kamen alle auf ihre Kosten. Die Festtage werden am Samstag mit dem Kinderschützenfest fortgesetzt und auch der Jubelkönig anlässlich des Jubiläums wird dann ermittelt.