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IVZ vom 10.06.2024 von Heinrich Weßling
„Eine ganz besondere Gemeinschaft“
Jubiläumsschützenfest in Metten
Reiner Piepmeyer (Mitte) ist der Jubiläumskönig des Schützenvereins Metten. Das Proklamationsfoto zeigt ihn mit (vorne v.l.) dem Vorsitzenden Florian Tietmeyer, seiner Königin Erika und dem Vizekönigspaar Marita und Horst Bierbaum. Dahinter stehen Friedrich Prigge, Präsident des Heimatschützenbundes, und Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer. | Foto: Heinrich Weßling
Reiner Piepmeyer (Mitte) ist der Jubiläumskönig des Schützenvereins Metten. Das Proklamationsfoto zeigt ihn mit (vorne v.l.) dem Vorsitzenden Florian Tietmeyer, seiner Königin Erika und dem Vizekönigspaar Marita und Horst Bierbaum. Dahinter stehen Friedrich Prigge, Präsident des Heimatschützenbundes, und Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer. | Foto: Heinrich Weßling
Vor zwei Wochen hat der Heimatschützenbund sein 100-jähriges Bestehen in Westerkappeln gefeiert. Der Schützenverein Metten ist noch ein halbes Jahrhundert älter. Auch für dieses stolze Jubiläum gab es einen großen Rahmen.
Als „eine ganz besondere Gemeinschaft“ würdigte Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer am Samstagnachmittag den Schützenverein Metten. Der feierte sein 150-jähriges Bestehen. So ein Jubiläum ist nun wahrlich etwas Besonderes. Zum Geburtstag kamen viele Gratulanten.
Der offizielle Teil begann mit einem kleinen Sternmarsch der Mettener Schützen und aller Gastvereine zum Festgelände am Langenbrücker Hof. Höhepunkt war die Proklamation des Jubiläumskönigs: Reiner Piepmeyer hatte sich eine Woche zuvor auf dem Schießstand die Regentschaft gesichert. An seiner Seite regiert Ehefrau Erika. Vizekönigspaar sind Horst Bierbaum und seiner Frau Marita.
Einen Jubilar galt es am Samstag auch zu ehren. Der Vizekönig (und Hauptmann) ist nämlich seit 50 Jahren im Verein und erhielt dafür eine Ehrenplakette. Dieter Hofmeyer war bereits im Rahmen des Königsschießens zum Ehrenoberst ernannt worden.
Vorsitzender Florian Tietmeyer und Oberst Kim Krämer als Festredner begrüßten die vielen Gäste. Der Schützenverein Metten sei in den vergangenen 150 Jahren mit viel Tradition und Herzblut gepflegt worden. Es seien Menschen wie Oberbaumeister Reinhard Pieper, wie der Ehrenvorsitzende Dr. Ulrich Wibbeler, wie der jetzige Vorsitzende Florian Tietmeyer oder wie die Ehrenoberste Dieter Hofmeyer, Josef Bietendüvel und Wilhelm Koch, die den Verein geprägt hätten und prägen, betonte Kim Krämer.
„Jeder bringt sich hier nach seinen Fähigkeiten ein.“
Oberst Kim Krämer
Wenn das Vereinsziel über dem „Ich“ stehe, bilde sich eine Gemeinschaft, die etwas zum Ganzen und zum Gelingen beitrage - „wobei sich jeder nach seinen Fähigkeiten - der eine mehr, der andere weniger - in das Vereinsleben einbringt“, sagte der Festredner. Nur so könne es gelingen, einen Verein über Generationen hinweg zu bewahren.
Friedrich Prigge, Präsident des Heimatschützenbundes Tecklenburger Land, wies in seinem Grußwort auf die „starken Ergebnisse“ hin, die der Schützenverein Mettingen in den vergangenen Jahrzehnten beim Königs- und Königspokalschießen des Heimatschützenbundes erzielt habe. So stellte dieser 1968 in Person von Josef Bietendüvel, 1972 mit Erwin Piepmeyer und 2016 mit Heike Pieper dreimal den Heimatschützenkönig beziehungsweise die Heimatschützenkönigin. „Eine hervorragende Leistung“, erklärte Prigge.
Glückwünsche gab‘s auch aus Obersteinbeck,
wo das neue Königspaar wohnt. | Foto: Heinrich Weßling
Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer ging in ihrem Grußwort auf die Geburtsstunde des Vereins ein. „1874 wurde im Deutschen Reich die Impfung gegen Pocken für Kinder verpflichtend eingeführt und in diesem prägenden Jahr, in welchem zudem Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer geboren wurde, wurde auch dieser Verein gegründet, welcher für viele gleichgesinnte Menschen jeden Alters seit nunmehr 150 Jahren eine ganz besondere Gemeinschaft bedeutet.“ Dieser Zusammenhalt übertrage sich ebenso durch zahlreiche Festlichkeiten auf Außenstehende „und genau dieses Gemeinschaftsgefühl ist es ja, was den Schützenverein Metten so wertvoll für uns alle macht.“ Das Schützenwesen sei in Westerkappeln und in der Region tief verankert und spiele eine bedeutende Rolle in der Erhaltung und Förderung des kulturellen Erbes, betonte die Bürgermeisterin.
Als Vorsitzender der Schützengemeinschaft Westerkappeln überbrachte auch Holger Lagemann Glückwünsche. „Das Schießen wird nur im sportlichen Wettbewerb ausgeübt. Dass ihr Mettener trotzdem noch mit dem Gewehr umgehen könnt und in 150 Jahren nicht verlernt habt, zeigt ihr zum Leidwesen der anderen Schießgruppen in der Gemeinde ein ums andere Mal.“ Gratulationen gab es auch aus den Reihen der Gastvereine, die alle ein Flachgeschenk überreichten.
Damen überreichen Fahnenband
Die Damen des Vereins überreichten ein Fahnenband. Dass Frauen seit vielen Jahren Vereinsmitglieder mit allen Rechten und Pflichten sind, ist ein weiterer Beleg für die funktionierende Gemeinschaft.
Mit einem Ehrentanz und einem anschließendem gemütlichem Platzkonzert des Musikvereins „Herolds“ aus Pye ging’s am und im Langenbrücker Hof zum geselligen Teil über. DJ Peter Mönninghoff sorgte bis spät in die Nacht für Stimmung.
IVZ vom 06.06.2024
150 Jahre Schützenverein Metten
Königsschießen
Reiner Piepmeyer (2. v.l.) ist neuer König des Schützenvereins Metten. Unterstützt wird er von seiner Frau Erika (l.) und dem Vizekönigspaar Horst und Marita Bierbaum. | Foto: Schützenverein Metten
Der Schützenverein Metten, der am kommenden Samstag (8. Juni) sein 150-jähriges Bestehen feiert, hat einen neuen Regenten: Reiner Piepmeyer setzte sich beim Königsschießen am vergangenen Wochenende mit 29 von 30 möglichen Ringen knapp vor Horst Bierbaum durch, der es auf 28 Ringe brachte.
Der Jubelkönig wohnt in Obersteinbeck, ist aber gebürtiger Mettener. Sein Vater Erwin Piepmeyer war bis zu dessen Tod lange Jahre Hauptmann im Schützenverein Metten. Reiner Piepmeyer ist aktiver Schütze der zweiten Schießmannschaft und zum ersten Mal Schützenkönig in Metten.
Zur Königin erwählte er seine Frau Erika, Horst Bierbaum hat seine Frau Marita an seiner Seite.
Proklamiert wird die neue Majestät beim Jubiläumsschützenfest am Samstag, das ab 16 Uhr am und im Langenbrücker Hof gefeiert wird.
IVZ vom 15.01.2024 von Elora Karlotta Hemmer
Jubeljahr und Vorstandswahl
Der Vorstand der Mettener Schützen.
Foto: Elora Karlotta Hermmer
Vorstandswahlen sowie Feierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Bestehens standen im Fokus der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Metten. Die Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Ämtern bestätigt.
Der Schützenverein Metten traf sich am Sonntagabend zur Jahreshauptversammlung im Langenbrücker Hof. Zunächst ließ der erste Vorsitzende Florian Tietmeyer das vergangene Jahr 2023 revuepassieren, indem er einen kurzen Überblick über die Events gab, die stattgefunden haben. Darunter beispielsweise das Königsschießen und das Schützenfest, das im vergangenen Jahr etwas weniger besucht war als erhofft, so Tietmeyer.
Im Anschluss daran gab Heike Pieper, erste Schießwartin, einen kurzen Rückblick auf die sportlichen Erfolge 2023 und kündigte auch für dieses Jahr mögliche Wettkämpfe an. Aktuell verzeichnet der Schützenverein Metten 63 Mitglieder und freute sich in diesem Jahr über ein neues Mitglied.
Nach einer Kassenprüfung, bei der es nichts zu beanstanden gab, waren die Vorstandswahlen an der Reihe. Mit Ausnahme von zwei Ämtern, die aufgrund von Krankheits- beziehungsweise Todesfällen neu bekleidet werden mussten, wurden alle anderen Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Erster und zweiter Vorsitzender bleiben Florian Tietmeyer und Sven Wibbler. Des Weiteren behalten Ludger Mählmeyer und Günter Rahmeier, Anika Moldenhauer, Heike Pieper und Wiebke Krämer-Roggemann, Kim Krämer, Horst Bierbaum, Sonja Tietmeyer und Marco Kunz ihre Ämter, wobei Marco Kunz nun auch zweiter Kassierer wird.
In diesem Jahr haben die Mettener Schützen auch einen Grund zum Feiern, denn ihr Schützenverein besteht seit 150 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums ist auch eine weitere Festlichkeit geplant. Mit schätzungsweise 300 Gästen wird das Jubiläum am 8. Juni stattfinden, genaue Details folgen noch. Bekannt ist bisher nur, dass die Feier im Langenbrücker Hof stattfinden wird und mit einem Sternmarsch beginnen soll. Später soll es einen DJ, Kinderspaß, Bierbuden und eine Cocktailbar geben. Auch Pins für die Jacken der Vereinsmitglieder sind geplant und ein mögliches Fotobuch steht im Raum. Eine genaue Übersicht und Einladungen werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen, so Tietmeyer.
