Janine Dobben ist neue Majestät auf dem Berg

Der neue Hofstaat auf dem Berg: Stephanie und Ralph Kleingünther, Königin Janine Dobben mit Prinzgemahl Karsten, Jutta und Wolfgang Lampe sowie Oberst Frank Niehaus (vorne, v.l.). | Foto: Claudia Ludewig

Es ist wieder eine Frau: Die Königinnenwürde beim SV Wiehe-Höveringhausen übernimmt nun Janine Dobben von Saskia Wessel. Der Vogel fiel bereits beim 142. Schuss.

Erneut wird eine Frau im kommenden Schützenjahr den Schützenverein Wiehe-Höveringhausen repräsentieren: Janine Dobben ist neue Majestät auf dem Berg; ihr Ehemann Karsten ist der neue Prinzgemahl. Oberst Frank Niehaus nahm am Samstag die Proklamation des neuen Königspaares sowie ihres Hofstaates – Stephanie und Ralph Kleingünther sowie Jutta und Wolfgang Lampe – im Garten des Hotels „Bergeshöhe“ vor.

Janine Dobben löst Saskia Wessel und Prinzgemahl Timo Wessel ab, nachdem in einem spannenden Wettkampf am Abend zuvor der Vogel überraschend früh aufgab: Bereits der 142. Schuss holte den Vogel von der Stange.

Nach so einem nervenaufreibenden sportlichen Einsatz gab es erst einmal eine kleine Pause; das eigentliche Schützenfest mit dem Ausholen der neuen Majestät, einem Mini-Umzug sowie Proklamation, Ehrentanz und anschließender ausgiebiger Feier fand dann am Samstagabend bei den Vereinswirten Marion und Detlev Schürkamp statt, die Unterstützung von Gerda Kerklau bekamen und denen an diesem Tag der ausdrückliche Dank der Schützen galt.

Auch die Königswürde bei den Kinderschützen wurde am Freitag erneut ausgeschossen: Beim Lasergewehrschießen erwies sich Thorben Knierim als treffsicherster Schütze. Er übernimmt die Königskette von Janna Ruwe; Vizekönigin wurde Carla Spitalla.

Im feierlichen Rahmen des Schützenfestes wurden außerdem zwei Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vorgenommen:
Vor 40 Jahren trat Robert Westmeier dem Verein bei und wurde gleich im ersten Jahr nach seinem Eintritt auch Schützenkönig in Wiehe-Höveringhausen. Mit seiner Schützenvereinsleidenschaft steckte er auch die Familie an; sie sind ebenfalls mit Begeisterung dabei.

Auf ein Vierteljahrhundert Mitgliedschaft bringt es Oberst Frank Niehaus. Da er sich jedoch nicht selbst ehren konnte, übertrug er diese Aufgabe kurzerhand an Dirk Knierim, um kurze Zeit später wieder selbst das Zepter über den offiziellen Teil des Schützenfestes zu übernehmen. Er endete dabei – wie es mittlerweile auf dem Berg Tradition ist – mit einem kleinen Döntken.