IVZ vom 27.05.2024

 

Svenja Roge ist Leedens erste Königin

Schützenverein Leeden von 1665 feierte zum letzten Mal bei Antrup

 

Svenja und Toni Roge (großes Bild, mittlere Reihe, 4. v.l. Toni rechts dahinter) haben jetzt für ein Jahr die Regentschaft über die Leedener Schützen. Diese Ehre bei den Kindern übernehmen Pepe Hunke und Joris Reiffenschneider (vordere Reihe, 5. und 6. v. l.). Foto: Schützenverein

 

Erstmalig in der 359-jährigen Geschichte des Schützenvereins Leeden von 1665 gab es jetzt eine Königin.
Beim Showdown an der Vogelstange, bei dem vier Anwärter auf denRumpf des Vogels hielten, gelang ihr der finale Schuss, der den Vogel fallenließ. Ihr zur Seite steht als Prinzgemahl Toni Roge. Zu ihrem Hofstaat gehören das Vorjahreskönigspaar Olaf und Sandra Konrad sowie die Ehrendamen Kerstin Hindersmann, Alice Esfeld, Sarah Lapatke und Stephanie Strakeljahn.

Begonnen hatte das Fest am Pfingstsamstag Samstagnachmittag mit dem Antreten am Vereinslokal Schwermann, wo der Vorsitzende Carsten Schnepper unter Begleitung der Musikkapelle Hagen a.T.W. von 1925 rekordverdächtige 102 Schützenbrüder und Schützenschwestern begrüßte, darunter „Nochmajestät“ Olaf Konrad.

Traditionell ging der erste Marsch zum Vorplatz der Stiftskirche und es wurde dort am Ehrenmal eine Kranz im Gedenken der Opfer von Kriegen, Gewalt und Zerstörung niedergelegt. Erstmalig hielt dort in diesem Jahr Peter Kossen die Ansprache.

Beim Königsschießen der Kinder auf dem Laser-Schießstand lösten Pepe Hunke und Joris Reiffenschneider lösten als neues Kinderkönigspaar 2024 ihre Vorgänger Lion Strakeljahn und Polly Tippkötter ab. Diese beiden gehören nun ebenso zum Kinderhofstaat wie auch Emilia Schmidt, Mila Popken, Emmi Barlag und Marie Wellemeyer.

Auf die Proklamation der neuen Regenten folgte ein Umzug durchs Dorf, dann ging es in den Festsaal der Gaststätte Antrup, wo die Band „Laredo“ für Feierlaune sorgte.

Am Pfingstsonntag nach dem Ausholen der Königin und des Prinzgemahls fanden die Jubilarehrungen statt.
25 Jahre im Verein sind André Allnoch, Uwe Hehmann und Volker Wiesinger,
40 Jahre im Verein sind Thomas Schöfer und Thomas Sostmeier,
75 Jahre im Verein sind Otto Antrup und Hermann Auffahrt.

 

Der Vorsitzende Carsten Schnepper ehrte beim Pfingstschützenfest für langjährige Mitgliedschaft Thomas Schöfer, André Allnoch, Hermann Auffahrt und Uwe Hehmann (ab 2. von links). Es fehlen: Volker Wiesinger, Thomas Sostmeier und Otto Antrup. Foto Schützenverein

 

Auf dem Schulhof der Teutoburger-Wald-Schule empfingen die Schützen ihren Bruderverein Leeden-Loose von 1898. Noch einmal ging es in einem Umzug durchs Dorf, wo die Marschierenden auf den letzten Metern von einem plötzlichen Wolkenbruch überrascht wurden. Durchnässt ging es dann in den Festsaal. Laut Pressemitteilung fiel auch die Kinder-
belustigung ins Wasser, da die Hüpfburg nicht mehr nutzbar war.

Für das nächste Jahr gibt es für das Pfingstschützenfest große Veränderungen. Weil die Gaststätte Antrup nicht mehr zur Verfügung steht, geht es ins Zelt.
Auch die Volker Gausmann Band, die den Feierwütigen am Abend einheizte, wird im nächsten Jahr nicht mehr dabei sein.

Emotional wurde es noch einmal, als Carsten Schnepper für seine 15-jährige Tätigkeit als erster Vorsitzender mit einem umgedichteten Refrain auf die Melodie „Wir sagen Dankeschön – 40 Jahre, die Flippers“ überrascht wurde