IVZ vom 12.03.2024 von Andreas Winnemöller
Verein erlebt personellen Umbruch
Generalversammlung
Alte und neue Gesichter des Vereins (v.l.): Alfons Roß Stefan Lütkemeier, Reinhard Drees, Patrick Löcken, Thorsten Nähring, Ewald Löcken, Ralf Wolters, Michael Winnemöller und Reinhard Zumwalde. Foto: Andreas Winnemöller
Die Generalversammlung des Bürgerschützenvereins Dreierwalde war am Freitag geprägt von vielen Verabschiedungen langjähriger Vorstandsmitglieder, die so etwas wie die Gesichter des Vereins waren. Das alles, die üblichen Regularien und ein interessanter Rückblick auf die Zahlen, Daten und Fakten des Jubiläumsfestes waren der Grund dafür, warum die Teilnehmer eine dreieinhalbstündige aber dennoch kurzweilige Versammlung erleben durften.
Mit mehr als 160 der mittlerweile 673 Mitglieder gab es eine Rekordbeteiligung. Der Vereinsvorsitzende Michael Winnemöller war von Anfang an bemüht, mit Blick auf die sehr lange Tagesordnung aufs Tempo zu drücken. Nach einem Totengedenken und der Protokollverlesung stand mit der Ehrung langjähriger Mitglieder und der Verleihung von Schießplaketten ein erster Ehrungsmarathon auf dem Programm.
Nach dem Geschäftsbericht konnten alle noch einmal auf einer großen Leinwand das Jubelfest 2023 in Bildern zurückverfolgen. Michael Winnemöller und Stefan Lütkemeier berichteten dabei im Schlagabtausch über viele Anekdoten zum „Fest der Feste“. Mit mehr als 5000 Teilnehmer an den Festtagen sei das Jubelfest in jeder Hinsicht ein voller Erfolg gewesen.
Nach den Berichten des Schießsportleiters, des Spielmannszuges und des Kassenberichtes stand der Punkt „besondere Ehrungen“ auf der Tagesordnung. Und die waren tatsächlich besonders. Der Vorsitzende startete mit Christoph Wieschemeyer und Jürgen Tebbe. Die beiden haben 33 beziehungsweise 28 Jahre lang für einen stets reibungslosen Ablauf beim Schießen an der Vogelstange gesorgt und geben diesen wichtigen Dienst mit Frank Wieschemeyer und Tobias Weweler in jüngere Hände. Werner Rottmann wurde geehrt, weil er seit vielen Jahren für den Thekendienst und vieles mehr im Schießstand mitverantwortlich war. Frank Wieschemeyer wurde nach acht Jahren als Fahnenoffizier verabschiedet. Wolfgang Haking übte dieses Amt seit 20 Jahren aus und Thomas Fleege sogar seit 30 Jahren, macht aber im Gegensatz zu seinen beiden Kollegen noch weiter.
Die Offiziere gehören ganz sicher zu den Gesichtern eines Schützenvereins. Für Reinhard Drees, der seit 2016 Adjudant war, Reinhold Zumwalde seit 1985 und vor allem Ewald Löcken, der seit seinem Eintritt in den Verein im Jahr 1981 und damit seit 43 Jahren als Adjudant fungierte, war das Jubelfest 2023 der letzte Auftritt in dieser Funktion. Präsente, Dank und viel Applaus gab es für die drei gleichermaßen.
„Eine längst überfällige Ehrung“ nannte Michael Winnemöller die von Alfons Roß, dem „Gründervater“ des Spielmannszuges vor mehr als 30 Jahren. Den Titel „der Sportschütze“ bekam Burkhard Lambers, der seit 1994 dem Vorstand angehört und seit 2014 Schießsportleiter des Vereins war. Er scheidet auf eigenem Wunsch aus und mit Kevin Hendriok ist auch bereits sein Nachfolger gefunden.
Als nächstes wurde „Mister Schützenverein“ angekündigt. Mehr Ehre geht wohl nicht. Ralf Wolters ist seit 1991 im Vorstand des Vereins und übernahm als 2. Vorsitzender im Jahr 2005 nach dem Tod des damaligen Vorsitzenden Gerd Ernsting den Vorsitz. Diesen gab er wiederum vor drei Jahren an Michael Winnemöller ab. „Nicht nur die lange Zeit als Vorsitzender und die insgesamt 33 Jahre Vorstandsarbeit zeichnen dich aus. Vor allem das, was du im Hinblick auf das Gemeinschaftsgefühl für Vorstand und Offiziere geleistet hast, kann man nicht genügend würdigen“, sagte der jetzige Vorsitzende. Der Lohn: Die direkte Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Der besonders lang anhaltende Applaus machte den Respekt und die Anerkennung für den scheidenden 2. Vorsitzenden deutlich.
Am schon späten Abend standen noch umfangreiche Wahlen an, die folgende Vorstandsposten betrafen:
Michael Winnemöller wurde als 1. Vorsitzender bestätigt. Stefan Lütkemeier folgt als 2. Vorsitzender auf Ralf Wolters. Christian Bordich übernimmt dadurch das Amt als Leiter des Spielmannszuges. Ebenfalls bestätigt wurden Christian Wilmes als Kassierer und Frank Schröder, Uwe Thiemann, Heiner Schütte-Bruns sowie Sebastian Stroot als Beisitzer. Da Kevin Hendriok Schießsportleiter wird, folgt ihm Alexander Jeftifeiev als Stellvertreter. Für Reinhold Zumwalde wurde Lars Rottmann als neuer Oberst gewählt und auf Ewald Löcken und Reinhard Drees folgen mit Patrick Löcken und Thorsten Nähring zwei neue Adjudanten. Neue Fahnenoffiziere sind Enno Wiesch und Alexander Walter. Nach kurzer Aussprache nahm man sich noch die Zeit fürs Singen des Dreierwalder Heimatliedes, bevor man dann zum gemütlichen Teil überging.
Jubilare
Geehrt wurden folgende Mitglieder für langjährige Mitgliedschaften:
25 Jahre: Markus Beckmann, Thomas Blümel, Michael Broer, Michael Dierkes, Tobias Greiwe, Norbert Gunka, Wilfried Haack, Thorsten Krümpel, Achim Rietmann, Matthias Roß, Sebastian Schilling, Frank Schröder, Uwe Wegmann und Tobias Weweler
40 Jahre: Ulrich Bösker, Ulrich Determann, Reinhard Drees, Jörg Dudek, Bernhard Exner, Winfried Haverbeck, Siegfried Knollmann, Berthold Niemöller, Hermann Pouwels, Ulrich Reckers, Werner Rottmann, Peter Sasse, Kersten Uden und Rainer Veerkamp
50 Jahre: Hans Bäumer, Heinrich Tepe, Franz Thiemann, Klemens Weweler, Franz Zumwalde
60 Jahre: Heinrich Niehues, Franz Ungru
65 Jahre: Franz Fischer, Manfred Lux, Bernhard Vossel
75 Jahre: Bernhard Hebbeler